6:30 Uhr: bei Regen und Gewitter sitze ich im Taxi und es beginnt der letzte Abschnitt der Reise.

Reise?

Abenteuer, Erfahrungen sammeln, Freunde... Das Ganze war soviel mehr als nur eine Reise.

Aber egal, ich habe in drei Stunden meinen Hasen endlich wieder im Arm - und das ist alles, was jetzt zählt.

Vorbei an den Pilger, die auch jetzt durch Santiago gehen. Bewaffnet mit Rucksack und Poncho wird einem erst wirklich bewusst, dass DER Weg jetzt zu Ende ist.

Aber nach dem gestrigen Tag ist alles okay. Die Leute, die man in der Zeit in Santiago getroffen hat und mit denen man sich im Arm gelegen hat, und man hat immer wieder den Satz gehört: "You made it!" ...

Erschreckend ist für mich, dass ich nach der Zeit tatsächlich auf Englisch denke.

Auch jetzt, wenn ich hier schreibe, sind die Sätze im Kopf in Englisch oder besser zweisprachig.

Auf dem Flughafen sieht man die "Zip Off-Hosen-Träger" in Massen. Es wird gehumpelt, Bandagen an Füßen und Knien sind zu sehen, Rucksäcke werden in Folie eingewickelt. Wanderschuhe und bunte Funktionskleidung überwiegen hier im Geschehen.

Ich hoffe, ich komme die Tage in Barcelona noch dazu, ein Fazit zu schreiben und die gesammelten Gedanken des Weges zusammenzufassen.